„Wir wollen Kinder für Kunst begeistern“
01.04.2014

Ziza Vukusic, Juiane Weiser und Karolina von Karlo Kampos (von links) mit einigen der Bilde, die noch bis Juni auf
der Palliativstation des Bürgerhospitals Friedberg zu sehen sind.
Karolina von Karlo Kampos, Juliane Weiser und Ziza Vukusic stellen ihre Bilder im Bürgerhospital Friedberg aus
Friedberg (HR) Kinder zu animieren, sich mit Kunst zu beschäftigen, ist eines der Ziele des Kunst- und Kulturvereins
Karolinenhof in Friedberg. Insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund im Alter von drei bis zwölf Jahren gilt
das Engagement der etwa 20 Vereinsmitglieder, die sich auch selbst künstlerisch betätigen. Noch bis Juni ist auf der
Palliativstation des GZW im Bürgerhospital Friedberg eine Ausstellung von Werken der Vereinsmitglieder Karolina
von Karlo Kampos, Ziza Vukusic und Juliane Weiser zu sehen. Mit ihrem Namen „Äonen“ nimmt sie Bezug auf
„die Ewigkeit und die unbegrenzte Zeit des Lebens“. „20 Prozent vom Erlös verkaufter Bilder investieren wir in
unsere sozialen Projekte, das ist uns ganz wichtig“, erläutert Karolina von Karlo Kampos.
Sie selbst stammt aus einer Künstlerfamilie, begann als Kind mit dem Malen, stellte im Alter von 15 Jahren erstmals
ihre Bilder aus und lebt heute in Bad Nauheim. Juliane Weiser, studierte Grafikdesignerin, betreibt die Malerei seit
ihrer Jugend. Sie arbeitet auch mit Fotos, die sie am Computer grafisch abstrahiert sowie mit plastischen Arbeiten.
Weiser ist Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins wohnt in Friedberg. Die Frankfurterin Ziza Vukusic, geboren in
Sarajevo und von Beruf Diplom-Volkswirtin, hat vor zehn Jahren ihre Liebe zur Kunst entdeckt. Sie malt gerne auch
Porträts, fertigt Bleistiftzeichnungen an und beschäftigt sich viel mit japanischer Kunst und Kalligraphie. Auf dem
Karolinenhof treffen sich die Frauen zum gemeinsamen Malen, zum Austausch von Ideen, zum Ausprobieren.
So entstehen phantasievolle Landschaften, die zum Hinschauen verlocken, in die man eintauchen möchte.
Unter dem Künstlernamen “Kajuli“ präsentieren Karolina von Karlo Kampos und Juliane Weiser zudem Gemeinschaftsarbeiten:
Bilder, in denen unterschiedliche Formen von Kooperation erkundet werden, assoziativ entstanden aus der bildlichen Umsetzung
von Begriffen und abwechselnd von beiden Frauen weiterbearbeitet, „bis wir sagen: Jetzt ist es gut“, wie Juliane Weiser betont.
Zurzeit arbeiten sie mit Fotos aus dem Naturbereich, die sie am Computer stark abstrahieren und dabei überraschende Wirkungen erzielen.
Die Ausstellung auf der Palliativstation im dritten Stock des Bürgerhospitals Friedberg ist noch bis Juni zu sehen.
Weitere Informationen über den Kunst- und Kulturverein Karolinenhof findet man auch im Internet (www.karolinenhof-welt.de).